Lange Diskussion mit K2 vorgestern Nachmittag. Ich sagte, dass er in seinem Zimmer etwas spielen soll, damit ich K3 beruhigen und ihn zum Schlafen bringen kann. (K3 ist dreieinhalb Wochen alt und entsprechend schläfrig.) K2 spielte daraufhin im Wohnzimmer Fußball. Wieder eine lange Diskussion, warum das nicht geht. Schließlich sagte K2 den entscheidenden Satz: „Ich habe aber nichts in meinem Zimmer, womit ich spielen kann!“
Das war für mich die perfekte Vorlage. Wenn er nichts zum Spielen hat, braucht er also das ganze Zeug auch gar nicht, was uns beim zweiwöchentlichen Großputz nur im Weg rum liegt … Also räumte ich gestern alle Spielkisten aus dem Zimmer raus, ebenso weitgehend das herumliegende und gebaute Lego. Die Bücher und seine Snare Drum ließ ich im Zimmer. (ich hätte wohl vorher auch Fotos machen sollen…. die Ecke unterm Bett war komplett voll mit Legokisten und einem Regal mit Schleichfiguren)
Als K2 aus der Schule kam, war er etwas geschockt und wollte zunächst mir meine Sachen auch weg räumen. Wir pirschten uns im Gespräch an die Gründe heran und auch daran, dass K3 gerade weniger Geduld in der Erfüllung seiner Grundbedürfnisse hat, sodass die größeren warten müssen. Als er sich dann beruhigt hatte und meine Begründung verstanden hatte, ging er erneut in sein Zimmer und befand, dass es super so ist. Er freute sich über den vielen Platz…. Er möchte es nun so belassen. Nur wenn ihm etwas einfällt, womit er spielen möchte, holt er es sich und findet einen sinnvollen neuen Platz in seinem Zimmer.
Alles gut und schön, nur habe ich jetzt eine komplette Schlafzimmerecke mit Spielzeug vollgeräumt … so hatte ich mir das nicht gedacht ….