Nachdem nun die Tage doch kälter werden und der tolle Punkteanzug häufig naß ist, weil sich K3 im Garten des Kiga hinsetzt (und manche Erzieherinnen vergessen, ihm die Matschhosen drüber zu ziehen), dachte ich, dass ein Softshell-Anzug vielleicht ganz sinnvoll wäre. In derselben Ottobre wie schon der Punkte-Anzug ist ein Softshell-Anzug drin. Ich bestellte also vorletzte Woche alles, was in der Liste steht bei Michas Stoffecke, damit ich so einen Anzug für die Zeit nach den Ferien mit in den Kiga geben kann (in den Ferien war zu). Leider bekam ich auf Nachfrage, dass es diese Woche nichts mehr wird mit der Lieferung.
Weil wir sowieso am Mittwoch nach Bad Mergentheim fuhren, gingen wir beim dortigen Nähzentrum vorbei. Dort fanden wir zwar einen tollen Traktor-Stoff, den K3 in gefühlt 300 verschiedenen Ballen zielsicher erspähte, aber leider keinen Softshell. Am Donnerstag vormittag fuhren wir dann extra ins Stoffzentrum nach Schrozberg – und dort gab es vielen einfarbigen Softshell und auch zwei verschiedene Musterstoffe: Sterne in rosa und in blau. Ich nahm den Stoff in blau mit. Der Einfachheit halber schnitt ich einfach nochmal dieselben Teile wie für den Punkteanzug zu, allerdings ohne Innenfutter. Ich nähte in der Mittagspause und abends dann fertig. Am Freitag drehte der Anzug seine Runde durch die Waschmaschine und am Freitag Nachmittag konnte er dann schon angezogen werden 🙂 Punktlandung.
Aus dem bestellten Stoff nähe ich einfach einen zweiten Anzug 🙂
Bei dem eigentlichen Schnittmuster ist vorgesehen, dass an das Bein mit dem Reißverschluss noch ein Beleg genäht wird. Entsprechend ist das Bein kürzer. Ich habe das verlängert, mich aber irgendwie vermessen, sodass es nun etwas länger ist. hm. An die Ärmel und Beine habe ich Bündchen genäht. Eigentlich gehört ein Innenfutter in den Anzug, was ich mir aber gespart habe, da der Softshell innen Fleece hat. Deshalb habe ich mir überlegt, wie ich den Abschluss sinnvollerweise mache und mich für Bündchen entschieden, dadurch wächst der Anzug noch ein Weilchen mit.
Die Kapuze habe ich aus genau diesem Grund mit Jersey gefüttert.
Die Innenseiten des Reißverschlusses und die Kapuzennaht habe ich mit Webband versäubert.
Mit extra großer Anhängerschlaufe 🙂
Der Reißverschluss ist übrigens kein teilbarer, wie in der Anleitung gefordert, sondern ein Endlos-Reißverschluss, den ich durch meine vielen Mäppchen sowieso da hatte 😉
Gar nicht so einfach, gescheite Fotos zu machen…
Hier noch die Rückseite. Wie schön das Muster hinten zusammen passt (ganz ehrlich: das ist absoluter Zufall, ich habe kein Stück darauf geachtet.).
Passende Mützen und Halssocken gibt es übrigens auch:
Die Mütze ist noch etwas groß, deshalb schlagen wir sie um – was aussieht, als würde K3 direkt aus Sibirien kommen 😉 Innen ist kuscheliger Teddyplüsch von Hilco.
Und aus dem Punkte-Jersey gibts schon länger eine kleinere Mütze, wendbar mit Auto-Jersey auf der anderen Seite.
Verlinkt bei Creadienstag, Handmade on Tuesday und Made for Boys.