Heute ist wieder der 5. des Monats. Und sicher fragt ihr euch: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? (nicht nur ich antworte heute darauf).
Heute ist Dienstag, Faschingsdienstag. Es sind Faschingsferien. Weil heute in der kleinen Stadt Stadtfeiertag mit allerlei Tamtam ist, hat die Kita geschlossen.
3:30 K4 war der Meinung nur noch im Elternbett weiter schlafen zu können. Ok. 20 Minuten später schlief K4 tief und fest, nur mein Schlafplatz war plötzlich seltsam klein. Auch meine Decke wurde beschlagnahmt. Also zog ich aufs Sofa um und holte mir noch die Decke von K2, der zur Zeit nicht da ist.
6:30 K3 kam zum Sofa mit den Worten „Mama, welches Büchlein wollen wir uns anschauen?“ In der Hand hielt er zwei Bücher in A4-Größe…
7:00 gesellten sich der Mann und K4 zu uns, wir machten Frühstück, etc. 8Uhr: Traktorgeschicklichkeitsfahren ließen wir nach einem Blick auf das Thermometer (6°) sausen. 8:45 gingen der Mann und K3&4 zum Pferdemarkt. Ich räumte derweil etwas rum und auf.
10:00 der monatliche Call mit dem Bündnis freie Bildung. Alle saßen in ihren weißen Büros. Ich saß wegen besserem Internet in der Nähecke am Schreibtisch. Zwischendurch musste ich mit dem Laptop in die Küche wandern. Der Hefeteig für die Faschingskrapfen zum Mittagessen musste geformt werden. (so ist das eben mit Ehrenamt vs. Job) Eine Freundin von K1 kam ebenfalls zwischendurch frierend vom Pferdemarkt.
12:00 Wir aßen. Heute mal überpünktlich, denn der Faschingsumzug startete bald… 12:20 wollte ich K4 zum Mittagsschlaf überreden. Der Faschingsumzug stellt sich aber direkt vor unserem Haus auf – und es war laut. sehr laut. 10 Minuten später saß K4 also neben K3 am Fenster und bestaunte die verkleideten Menschen sowie die geschmückten Traktoren. Kurz darauf begannen auch hier die Vorbereitungen: Die Kita von K3&4 liefen als Omas und Opas mit beim Umzug. K4 ersparten wir den Rummel dieses Jahr noch… K3 bekam ein weißes T-Shirt und Hosenträger drüber. Einen Bart ließ er sich aber nicht schminken. Der Mann verkleidete sich als Oma. Damit verabschiedeten wir die beiden in den Fasching. Es begann zu nieseln. Später brachte ich ihnen noch einen Regenschirm, den sie tatsächlich auch benutzten… K4 und ich gingen ebenfalls raus, suchten die Gruppe des Gymnasiums auf und machten ein Gruppenfoto. Später stellten wir uns an den Straßenrand und schauten uns den Umzug an. K4 bekam öfter direkt Süßigkeiten in die Hand gedrückt. Am liebsten mochte er die selbst gebackenen Kekse 😉 Hier beim Umzug laufen die Kindergärten, die Grundschule, verschiedene Musikgruppen der Umgebung, eine Firma, der Gewerbeverein, der Gemeinderat, der Surfclub, u.a. sowie einige Ortsteile mit Fußgruppen oder von Traktoren gezogenen Wagen im Umzug mit. K1 und ich stellten übereinstimmend fest, dass wir in fast jeder Gruppe jemanden kannten. So ist das eben hier, in der kleinen Stadt.
14:45 waren K4, K1, Freundin von K1 und ich wieder zu Hause. K4 entschied sich nun doch noch für Mittagsschlaf (und ich mich auch). Als uns der Mann 45 Minuten später weckte, war K4 not amused… Erst als K3 dazu kam, wachte er wirklich auf. Den Rest des Nachmittags verschlumperten wir irgendwie, sodass es uns vorkam, als wäre Samstag.
18:00 Abendessen und beginnendes Abendritual. Gegen 19:10 stand K4 dann auf dem Fensterbrett und sang. So wie ein 1,5-jähriger eben singt: laut und ohne erkennbare Worte, dafür aber mit viel Melodie und Pathos. Wahrscheinlich hatten ihn die vielen Leute auf den Wägen und die Musik heute inspiriert. Sein Konzert ging etwa eine halbe Stunde, danach war er fertig und bereits fürs Bett. Auch im Schlaf sang er nochmals auf. Ein sehr aufregender Tag!
21:10 K1 leiht sich gleich meinen Laptop aus um einen Film zu schauen. Ich werde etwas lesen. (Eine Schülerin lieh mir ein Buch und ich versprach es nach den Ferien wieder mitzubringen.)