Manchmal würdest du mich vielleicht gern fragen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? oder auch #wmdedgt An jedem 5. eines Monats beantworte ich die Frage. Andere machen das auch.
Heute war Samstag. Nach 2 Wochen Kinderbetreuung und Corona-Erkrankung, die mir immer noch nachhängt, stand heute Ausruhen auf dem Programm. Der Mann ist immer noch in Isolation im Kinder-, Arbeits- und Schlafzimmer. (Das klingt total groß ist aber in echt ein einziges Zimmer, was durch eine zusätzliche Wand geteilt ist.) Das bedeutet, dass er sein Essen geliefert bekommt. K3 und K4 sind genesen und dürfen hin und her. K2 wird weiterhin isoliert. Er ist die meiste Zeit in seinem Zimmer und kommt nur zu den Mahlzeiten dazu.
6:30 Ich hörte, wie Kind3 aus seinem Bett klettert. Ich hoffte, er weckt niemanden sonst. Kind3 wird später erzählen, dass er sich „im Morgengrauen“ an seinen Schreibtisch gesetzt und Monster von Bine Brändle ausgemalt hat.
„Mama, ich habe herausgefunden, dass Asterix und Obelix in Tagsachen schlafen!“
K3
Gegen 7:45 erwachte Kind4 neben mir. Ich bin gestern beim Abendritual mit eingeschlafen und der Mann hat ihn einfach bei mir liegen gelassen, statt ihn in sein Bett zu räumen. Kind4 nahm das erfreut zur Kenntnis und freute sich, direkt mit mir kuscheln zu können. Als wir so quasselten, kam Kind3 dazu. Gegen halb 9 stand ich auf und bereitete Frühstück für alle, außer für mich und K1. K1 machte mir ein leckeres Porridge mit. Ich räumte den Geschirrspüler aus und wieder ein. Anschließend setzte ich mich aufs Sofa und las ZEIT – das erste Mal seit Monaten. Ich las über China und Russland, über die Olympischen Spiele und über Oskar Lafontaine. Zwischendurch kamen K3&K4 und erzählten mir Dinge.
Nebenbei buk ich Sauerteigcracker, 5fache Menge (ich glaube, das waren 5 oder 6 Backbleche insgesamt). Gegen 11 Uhr schälte ich Kartoffeln und kochte Kartoffelsuppe. K1 kam vom Einkauf zurück und kümmerte sich um den ersten Schwung Wäsche (Maschine–>Trockner, Trockner–> nach oben).
Gegen 12 Uhr weckte ich Kind2. Gegen 12:15 brachte ich dem Mann sein Essen und wir anderen aßen am großen Tisch. Etwa eine Stunde später legte ich mich wieder aufs Sofa und schlief zwei Stunden. Beim langsamen Aufwachen scrollte ich durch Instagram und stolperte über diesen Account. Nach einer Empfehlung dort unterstützte ich „Es ist Platz für mich da!“ (läuft noch bis morgen!!) bei Startnext. Anschließend kochte ich Kaffee, räumte den Geschirrspüler aus und wieder ein und bereitete einen Snackteller fürs Kinderzimmer vor (Obst und Süßi). Ich trank meinen Kaffee und las über die Geschichten von Menschen, die mit dem Fernbus von Berlin nach Kiew fahren. Danach ging ich mit Kind1 eine Runde spazieren. Auf dem Rückweg nahm ich die Wäsche aus dem Trockner mit. Ich rief meine Oma an und legte nebenbei 3 Maschinen Wäsche. Das Gespräch endete vorzeitig, weil ich Streit zwischen K2&3 schlichten musste. Außerdem musste ich nochmal die Monster von Bine Brändle ausdrucken. Es wurde erneut ein Rudel ausgemalt. Ich brachte die Wäschestapel von K3&4 ins Kinderzimmer. Der Mann verräumte sie.
Gegen 18 Uhr schnippelte ich einen Salat, K2 deckte den Tisch und buk Kartoffelecken auf. Ich schmierte Brote für den Mann und stellte eine Schüssel Salat bei. Wir aßen. Nach dem Essen zeigten K3&4 ihren Lego-Roboter ihren großen Geschwistern und führten einige selbst geschriebene Programme vor. Ich räumte den Geschirrspüler aus und wieder ein. Anschließend begann das normale Abendprogramm, was größtenteils der Mann übernahm. Ich merkte, wie meine Kraft für den Tag schon zu Ende war. Ich verschob einige der to dos, die ich mir für den Abend eigentlich vorgenommen hatte, auf den nächsten Tag (hauptsächlich ZUM-Mails). Das mit dem Ausruhen hat heute nur so semi-gut geklappt.
(Falls ich wider erwartend nicht beim Abendritual mit K4 einschlafe, ergänze ich das hier noch ;))